Ein Rotschopf mit toller Stimme und grüner Geige begeisterte das Kastler Publikum am Klosterberg. Monika Drasch und ihr Musikquartett spielten zünftig im Kastler Pfarrgarten auf
Auf Einladung von Georg Dürr, der sein 50-jähriges Dienstjubiläum als Büchereileiter feierte, und im Rahmen von 700 Jahre Kastler Marktrecht veranstaltete die Kastler Pfarr- und Gemeindebücherei einen Musikabend auf der Klosterburg im Kastler Pfarrgarten. Büchereileiter Georg Dürr freute sich über das zahlreiche zum Teil weit angereiste Publikum. Er begrüßte Monika Drasch und ihr Musikerquartett sowie den Hausherrn Pfarrer Johannes Arweck, und Bürgermeister Stefan Braun. Das heutige Konzert- so Georg Dürr ist eine Zusammenarbeit mit dem Dachverband der Katholischen Büchereien in Bayern dem „Sankt Michaelsbund“ in München – dem neben Georg Dürr auch Monika Drasch angehört. Nach dem Gebetläuten der „Stürmerin“, der Kastler Kaiserglocke, begrüßte Monika Drasch ihr Publikum. Sie erklärte, dass ihre Musik ein Zusammenspiel von traditioneller Musik, mit Dialektstücken, niederbayerischen Jodlern und Gstanzl ist.
Mit ihrem Markenzeichen, der grünen Geige begann die Künstlerin mit ihrer kräftigen und klaren Stimme mit den bekannten Stücken-aus dem Programm Lieder zwischen Himmel und Erde- u.a. wie Mama i mecht- und i mog grad mei Ruah, da böhmische Wind, Host a mal gsagt, Nix is gwiss- Kastl- Chicago, des Liebeslied, die Jodelschule- oder aber lustig muas sein. Außer ihrer grünen Geige kamen auch eine Flöte und ein Dudelsack zum Einsatz. Es waren einige Jazzsessions, aber auch klassische Kammermusik war dabei.
Die exzellenten Musiker begeisterten durch Virtuosität und großer Spielfreude. Schnell war klar, dass sie nicht alle aus der Volksmusik kommen. So entstanden überraschende und spannungsvolle Momente. Eine höchst musikalisch in Szene gesetzte Grenzbegehung. Und Monika Drasch gibt mit ihrer gewohnten Bühnenpräsenz den Ton an. Aber auch gesellschaftskritische Töne mischten sich in die Lieder. Nach 2 Stunden und ein paar Zugaben verabschiedeten sich die Künstler. Der Pfarrgarten bot eine großartige Kulisse mit Blick auf die Klosterkirche und über das Lauterachtal. Auch der Wettergott hatte ein Einsehen. Obwohl dunkle Wolken am Himmel hingen, hatte es ausgehalten.