Was soll ich lesen?
Diese Frage stellt sich so manchem Bücherbegeisterten angesichts der Fülle und Vielfalt auf dem deutschen Büchermarkt und dem großen Angebot in der Gemeindebücherei Kastl. Wir vom Team möchten Euch die Auswahl erleichtern und stellen hier jeden Monat ein Buch vor, das wir gelesen haben und allen interessierten Lesern weiterempfehlen möchten.
Natürlich können die vorgestellten Bücher auch ausgeliehen oder vorbestellt werden. Weitere Infos dazu in unserem ONLINE-KATALOG
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Buch des Monats Oktober – 2024 / Bogdahn, Martina
Mühlensommer
Die Städterin Maria wird wegen eines Unfalls auf den Bauernhof ihrer Eltern gerufen und sieht sich wehmütig mit ihrer Jugend auf dem Land konfrontiert.
Ich-Erzählerin Maria wird aus einem Kurzurlaub auf den elterlichen Bauernhof gerufen, denn der Vater liegt nach einem Forstunfall im Krankenhaus. Nach getaner Arbeit im Schweinestall stößt sie in ihrem ehemaligen Kinderzimmer auf die Schneekugel, die Bruder Thomas gebastelt hatte. Im Inneren ist der Hof samt Äckern, Ställen und Bachlauf im Miniaturformat nachgebildet. Die Kugel katapultiert Maria gedanklich in ihre Kindheit zurück. – Die fränkische Autorin Martina Bogdahn beschreibt sehr anschaulich und mit einer gehörigen Portion Humor die bäuerlichen Szenen, z.B. wie die Kinder bei einer Hausschlachtung das Blut rühren und die Därme reinigen müssen. Maria denkt an die Sommer, wenn es Hitzefrei gab, und statt Freibad das Heurechen auf sie und Thomas wartete – und sie inständig hofften, dass die Kameraden sie nicht sahen, die wieder über die Bauernkinder lachen würden. Maria hatte es dann als Klassenbeste als einzige auf das Gymnasium geschafft – und sich langsam von ihrer Familie entfernt, auch von Bruder Thomas, der den Hof erben soll. Doch es gibt auch viele schöne Erinnerungen, und der Duft des Holzofenbrotes weckt Marias Heimatgefühl … – Ein warmherziger Sommerausflug aufs Land!
Empfohlen von Georg Dürr
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Buch des Monats September – 2024 / Frank, Martin
Oma, ich fahr schon mal den Rollstuhl vor!
Als ich vom Enkel zum Pfleger wurde
Martin Frank, der mittlerweile vielfach preisgekrönte Kabarettist aus dem niederbayerischen Marktflecken Hutthurm schlägt ja gerne bajuwarisch-derbe (aber nie unter die Gürtellinie gehende) Töne an, wenn es um die Schilderung von Alltagssituationen geht. In seinem neuen Buch berichtet er sehr gefühlvoll, unterlegt mit viel Situationskomik, vom Dasein als Pfleger seiner Oma. Die ist nämlich nach einem Schlaganfall auf Hilfe angewiesen. Und da sonst alle Familienangehörigen beruflich bzw. mit der Landwirtschaft vollauf beschäftigt sind, fällt ihm, der seine Großmama heiß und innig liebt, die Rolle des Pflegers zu. Für Martin lässt sich die Pflege gut mit seinem Beruf als Standesbeamter kombinieren, schließlich liegt das Rathaus nur einen Steinwurf entfernt und so kann er bei Bedarf der Oma bei ihren Verrichtungen zur Hand gehen. Es ist die „natürliche Umkehr“ des Lebenskreislaufes: Als Kind war man hilflos und eine ähnliche Hilflosigkeit müssen viele auch im Alter erfahren. Martin Frank gelingt es bravourös, ein sehr ernstes Thema humor- und liebevoll zu verpacken. Nebenbei bringt er auch noch sein „Outing“ unter. Respekt! Anerkennung für die Leistung Martin Franks als Pfleger seiner Oma und auch für sein Schaffen als ernstzunehmender Schriftsteller, hochtalentierter Kabarettist, Schauspieler und Sänger. Ein unterhaltsames Schriftwerk mit emotionalem Inhalt, das dazu angetan ist, vielen Pflegenden Mut zu machen, sie in ihrem oftmals schweren Dasein zu bestärken und die allzu häufigen prekären Situationen aufzulockern.
Empfohlen von Gabi König
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Buch des Monats August – 2024 / Safier, David
So lange wir leben
Mehr als ein halbes Jahrhundert deutsch-jüdischer Geschichte, fokussiert auf zwei Personen und deren Familien.
Empfohlen von Christa Kastner
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Buch des Monats Juli – 2024 / Tallert, Kurt
Spur und Abweg
In ‚Spur und Abweg‘ stellt Kurt Tallert sich der Verfolgungsgeschichte seiner Familie. Das Besondere an seinem Schicksal und seiner Perspektive auf die deutsche Geschichte: Kurt Tallert ist heute 37 Jahre alt, und doch wurde sein Vater als junger Mann noch von den Nazis als sogenannter Halbjude verfolgt. Bei der Geburt seines Sohnes ist Harry Tallert 58 Jahre alt. Und stirbt zwölf Jahre später. Was bleibt sind Erinnerungen, Notizen, Briefe, Fotos. Spuren eines beschädigten Lebens. Auf diesen Spuren wandelt Kurt Tallert. Sie führen ihn ins Bad Honnef seiner Kindheit, in zahllosen Regionalzügen quer durch die Republik und schließlich zu seiner jüdischen Urgroßmutter Berta – und zu der Frage: Was hat das eigentlich alles mit mir zu tun? Eine Liebeserklärung an einen traumatisierten Vater, sprachgewaltig, bewegend und radikal intim. Kurt Tallert führt uns vor Augen, dass Erinnern oder Vergessen nicht für alle Gegenstand einer Entscheidung ist.
Empfohlen von Georg Dürr
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Buch des Monats Juni – 2024 / Teige, Trude
Als Großmutter im Regen tanzte
Die Norwegerin Juni geht ihrer Familiengeschichte nach.
eim Aufräumen des Hauses ihrer Großeltern entdeckt Juni ein Foto ihrer Großmutter Tekla, das sie mit einem deutschen Soldaten zeigt. Sie kann niemanden mehr befragen und weiß nur, dass das Verhältnis ihrer Mutter Lilla zur Oma immer belastet wirkte. Mit Hilfe ihres Nachbarn Georg, eines Historikers, erfährt Juni mehr: Ihre Großmutter war ein sogenanntes Deutschenliebchen, sie hatte Otto Adler sogar geheiratet und war in seine Heimatstadt Demmin zurückgekehrt. Dort erfuhren sie Schreckliches. Beim Einmarsch der russischen Truppen begingen an die 1000 Einwohner Selbstmord bzw. töteten ihre Angehörigen. Das Paar versucht wegzukommen, wird aber von einer Patrouille gestellt, wobei Otto ums Leben kommt. Tekla muss sich durchschlagen und wird zuletzt von ihrem späteren Ehemann nach Norwegen zurückgebracht. – Der Roman verknüpft geschickt zwei Ereignisse am Ende des Zweiten Weltkriegs: Im befreiten Norwegen waren Nazi-Sympathisanten und vor allem junge Frauen schweren Schikanen ausgesetzt. Die Panikmache von Nazis in Demmin und ihre tragischen Folgen sind wenig bekannt. In der Tochter- und Enkelgeneration zeigt die Autorin, wie die schlimmen Erfahrungen nachwirken und über Jahrzehnte die Familienverhältnisse belasten, sodass Juni dieses Stück Familiengeschichte nur mehr im Nachgang aufarbeiten kann. Erst gegen Ende wird ihr klar, wer der Vater ihrer Mutter war und weshalb diese Junis Vater nicht heiraten konnte. Lesenswert!
Empfohlen von Christa Kastner
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Buch des Monats Mai – 2024 / Borrmann, Mechtild
Trümmerkind
Kriegsende, Hungerjahre und der Überlebenswille der Menschen bilden den Rahmen für eine eindringliche Geschichte.
In den letzten Kriegswochen im April 1945 stehen auch die Menschen in der Uckermark vor der Entscheidung, zu fliehen oder zu bleiben. Auf Gut Anquist zögern die Menschen zu lange. Bis den Überlebenden der Familie die Flucht in den Westen, nach Hamburg, gelingt, ist es schon 1946. Agnes Dietz und ihre beiden Kinder, der vierzehnjährige Hanno und die einige Jahre jüngere Wiebke, teilen das Schicksal von so vielen in der zerstörten Stadt. Der Vater Gustav ist seit Jahren vermisst, die Kinder sind immer auf der Suche nach Verwertbarem, zum Heizen oder zum Verkaufen. Eines Tages sieht Hanno in einem Loch die nackte Leiche einer Frau und etwas abseits einen etwa dreijährigen Jungen, stocksteif vor Kälte, aber sonst unverletzt. Allerdings spricht er nicht. Bald gehört der Junge, von Agnes Joost genannt, zur Familie. Später gibt sie ihn als das eigene Kind aus. 1992 ist in Köln die Lehrerin Anna Anquist fest entschlossen, gegen den Willen ihrer Mutter Clara Anquist in die Uckermark zu fahren. Als die Tochter erfährt, dass das Gut saniert werden soll, setzt sie sich mit dem zuständigen Architekten, Joost Dietz, in Verbindung, und nun kommt langsam zutage, was sich damals bei der Flucht und später in den Unterkünften in Hamburg abgespielt hat. – Die Geschichte ist stimmig; die Autorin versteht es sehr gut, die fiktiven Familienschicksale in die realen Fakten einzupassen. Die Schilderungen der Nachkriegsjahre sind bewegend genug; da bräuchte es keinen kriminalistischen Erzählstrang. Und doch wird es mehr und mehr spannend und zu guter Letzt ist die Auflösung schon überraschend. Eine Erzählung, die mehr als ein Krimi ist.
Empfohlen von Christa Kastner
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Buch des Monats April – 2024 / Wahl, Caroline
22 Bahnen
Tilda schwimmt sich frei / Roman
Tildas Leben ist streng durchgetaktet. Sie studiert, arbeitet im Supermarkt an der Kasse und schwimmt jeden Tag genau 22 Bahnen. Weil ihre Mutter schwer alkoholkrank ist, lebt sie nach wie vor zu Hause in der verhassten Kleinstadt, um sich um ihre jüngere Schwester zu kümmern. Große Zukunftspläne, wie ihre Freunde sie haben, die längst weggezogen sind, gesteht sie sich nicht zu, aus Angst, die Familie im Stich zu lassen. Als Tilda unverhofft eine Promotionsstelle in Berlin angeboten wird und sie im Schwimmbad auch noch Anton trifft, scheint eine neue Perspektive für die Zukunft plötzlich möglich. Und obwohl die Situation in der Familie dann eskaliert und ihre Pläne in Gefahr scheinen, gelingt Tilda der Neuanfang. – Die Geschichte wird frisch und unkonventionell erzählt. Die Frage, wie man trotz denkbar schlechter Startbedingungen den eigenen Weg gehen kann, spricht jüngere und ältere Leser/-innen gleichermaßen an.
Empfohlen von Gabi König
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Bücher des Monats März – 2024 / Heldt, Dora
Drei Frauen am See
Bd. 1 – Drei Frauen am See / Bd. 2 – Drei Frauen, vier Leben / Bd. 3 – Drei Frauen und ein falsches Leben
Drei Frauen, am See
Sie sind enge Freundinnen von Kindesbeinen an: Marie, Alexandra, Friederike und Jule. Egal, wohin ihre Lebenswege sie verschlagen hatten – einmal im Jahr trafen sie sich im wunderschönen »Haus am See«. Als Marie, die Seele der vier, mit Anfang fünfzig stirbt, trifft die Nachricht alle wie ein Schock. Denn seit ihrem Streit zehn Jahre zuvor hatten sie kaum noch Kontakt miteinander. Dann die Überraschung: eine Einladung der drei Freundinnen zum Notar. Die Vorstellung, sich wiederzusehen, erfüllt jede von ihnen mit Unbehagen. Entziehen können sie sich jedoch nicht. Was ist es, wovor sie sich fürchten? Und was ist es, das sie dazu bringt, trotzdem anzureisen?
Drei Frauen, vier Leben
„Was ist mit den Briefen?“ „Das sind die Einladungen für Jule, Alexandra und Friederike zum Pfingstwochenende am See. Erst der Tod der Vierten im Bunde, Marie, ein Jahr zuvor hatte sie schließlich wieder zusammengebracht. Jetzt steht das nächste Pfingsttreffen an. Seit ihrem Wiedersehen ist viel passiert: Alexandra hat gerade ihren Job als Verlegerin verloren. Jules Tochter Pia ist ungewollt schwanger. Und Friederike muss sich nun wohl endgültig von ihrem Lebenstraum verabschieden. Doch ihr Treffen im Haus am See setzt Kräfte frei, die ihrer aller Leben in gänzlich unerwartete Richtungen lenken.
Drei Frauen und ein falsches Leben
Wie geht man damit um, wenn alle Lebensträume zerplatzen? Wie gut kennen wir unsere Eltern? Über ein Projekt im Pflegeheim ihrer Mutter ist Friederike zum ersten Mal gezwungen, sich mit Esthers Leben auseinanderzusetzen. Vieles erscheint in einem anderen Licht … Alex recherchiert für ein Buchprojekt über die Industriellenfamilie Hohnstein, deren weiße Weste angesichts der Verstrickungen in das Nazi-Regime immer mehr Risse bekommt. Jule, deren Tochter Pia – wie sie selbst einst – ihren Alltag als alleinerziehende Mutter stemmt, muss lernen, dass sie jetzt, mit Mitte Fünfzig, die vielleicht letzte Chance hat, ihr Leben noch einmal zu ändern. Frauenleben: Nur mit der Kraft der Erinnerung kann der Weg in die Zukunft gelingen.
Empfohlen von Maria Dürr
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Buch des Monats Februar 2024 – Rossmann, Dirk + Hoppe, Ralf
Das dritte Herz des Oktopus
Futuristischer Politthriller über den Klimawandel und seine Folgen
Der futuristische Politthriller behandelt wieder sehr eindrucksvoll eines der wichtigsten und relevantesten Themen unserer Zeit – den Klimawandel. Ein gut durchdachter Plot und auch die sehr professionelle und leicht zu lesende Schreibweise des Autorenteams sorgt das ganze Buch hindurch für Spannung und Unterhaltung. Ein selbstloser, uneigennütziger Philanthrop muss den Plan des superreichen, geldgierigen bis in die höchsten Ebenen vernetzten Schurken verhindern. Die Menschheit und der Planet soll mit Hilfe eines Parasiten (wohnhaft in Oktopoden) gerettet werden. Das menschliche Gehirn soll dabei so modifiziert werden, dass das „Böse“ im Menschen weniger wird und das „Gute“ so stark, dass die Menschheit es vielleicht doch schaffen kann. Fantasievoll und gekonnt verschwimmen die Grenze zwischen faktischer Realität, wissenschaftlichen Aspekten und literarischer Fiktion. Fast automatisch werden Impulse zum tiefgründigen Nachdenken über das Leben, die Natur und die Welt geweckt und wie das ungeklärte gesellschaftliche Problem des Klimawandels gelöst werden soll. Wer einen informativen, realistischen Roman mit Spannungselementen sucht, ist hier richtig aufgehoben.
Empfohlen von Georg Dürr
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Buch des Monats Januar 2024 – Jochen Gutsch + Maxim Leo,
Roman über einen sprechenden Kater und einen lebensmüden Schriftsteller.
Frankie ist ein Dorfkater, wie er im Buche steht: mit allen Wassern gewaschen steht er gemeinsam mit seinen Freunden, dem muskulösen Eichkater und Professor, einem weisen alten Dackel, inmitten seines Katzenlebens – und er beherrscht die Menschensprache. Durch Zufall kommt er zu Richard Gold, einem Schriftsteller, der wegen des Todes seiner Frau depressiv geworden ist, als dieser sich gerade aufhängen will. Doch Frankie bringt sein Leben – im positiven Sinne – erst einmal durcheinander: Wer hat schon einen sprechenden Kater als Mitbewohner? Beide erleben so einiges, im Geschäft für Tierbedarf, auf dem Friedhof, mit der Tierärztin Anna. Und beide reden, ja philosophieren über Gott und die Welt, über die Frankie seine ganz eigene (Katzen-)Sicht hat. Zusammen fahren sie sogar zu einem Casting für Katzenfutterpräsentation. Dann wird Frankie von einem Waschbären angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Doch Gold rettet ihn in letzter Minute. Doch seine eigene Depression setzt sich immer wieder durch. Und dann ist Gold auf einmal verschwunden und Frankie und seine Freunde machen sich große Sorgen um ihn. – Romane mit Katzen als Helden füllen mittlerweile ganze Regalreihen. Dennoch ist „Frankie“ etwas ganz Besonderes: Wie hier mit einer zum Teil schnoddrigen Sprache über das Leben philosophiert wird, das hat was und zieht den Leser schnell in den Bann. Das fasziniert, rührt bisweilen ungemein und strahlt trotz des ernsten Themas doch einen überwältigenden Optimismus aus.
Empfohlen von Christa Kastner
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Buch des Monats Dezmber 2023 – Fagerlund, Jenny
Eine junge Frau versucht in der Weihnachtszeit einen privaten und beruflichen Neuanfang weit weg von Stockholm.
Mitten in einem Schneesturm kommen Petra und ihre elfjährige Nichte Charlie in Nyponviken an, einem kleinen Dorf im südschwedischen Schonen. Ihr Leben in Stockholm haben sie hinter sich gelassen. Nach dem Tod von Petras Schwester, Charlies Mutter, brauchen sie dringend einen Neuanfang. In dem Ort gibt es einen Hof mit kleiner Gärtnerei, wo sie hoffen, Zuflucht zu finden. Viveca, die Eigentümerin, empfängt die beiden mit offenen Armen und bietet Petra eine Stelle an. Eines Morgens steht ein mysteriöser Adventskalender vor ihrer Tür. Er enthält eine Geschichte – über das Dorf und die ehemals dort ansässige Künstlerin Lilly. Jedes Türchen enthüllt ein neues Detail aus ihrem Leben und weist außerdem den Weg zu einem besonderen Ort in Nyponviken. Petra erkennt bald, dass der Kalender noch viel mehr zu erzählen hat. Unterdessen taucht auf einmal ihr Ex-Freund Nick wieder auf und stellt alles auf den Kopf …Jenny Fagerlunds neues Buch handelt davon, wie schön es sein kann, nach Hause zu finden – und zu erkennen, wohin und zu wem man gehört.
Empfohlen von Georg Dürr
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Buch des Monats November 2023 – Abel, Susanne
Was ich nie gesagt habe
Gretchens Schicksalsfamilie – Roman | Authentisch, eindringlich, emotional – Toms und Gretchens Geschichte geht weiter!
Der mitreißende Folgeroman von ‚Stay away from Gretchen‘
Tom Monderath ist frisch verliebt. Mit Jenny erlebt er die glücklichste Zeit seines Lebens. Bis er durch Zufall auf seinen Halbbruder Henk stößt, der alles über ihren gemeinsamen Vater wissen will. Doch Konrad starb vor vielen Jahren und seine demente Mutter Greta kann Tom nicht befragen. Als sich weitere Halbgeschwister melden, folgt Tom den Spuren Konrads. Selbst fast noch ein Kind, kämpfte Toms Vater im Krieg, geriet in amerikanische Gefangenschaft, bevor er in den späten 40er-Jahren nach Heidelberg kommt. Dort verliebt er sich Hals über Kopf in die junge Greta, nicht ahnend, dass ein Geheimnis aus der dunkelsten Zeit des Nationalsozialismus ihre gemeinsame Familie ein Leben lang begleiten wird …
Empfohlen von Gabi König
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Buch des Monats Oktober 2023 – Koppelstätter, Lenz
Ein Fall für Commissario Grauner | Ein Krimi aus Südtirol
Gefährlicher Aberglaube, tödliche Delikatessen und ein finsteres Kapitel der Südtiroler Geschichte: Sein siebter Fall lässt Commissario Grauner an seinem Verstand zweifeln. Im Sarntal, im Herzen Südtirols, liegt zwischen Schluchten und mit wilden Latschenkiefern bewachsenen Hängen eines der besten Restaurants der Welt: das Tan. Ausgerechnet eine berühmte Goumetkritikerin kommt hier unter mysteriösen Umständen zu Tode.
Commissario Grauner, dem schon von seiner Frau Alba zubereitete Speckknödeln zum Glück reichen, begibt sich auf Spurensuche in die Welt der feinen Speisen. Für die eigenwilligen Dorfbewohner steht schnell fest: Die Köchin war es. Schließlich sei sie eine Nachfahrin einer der letzten Frauen, die im 16. Jahrhundert im Zuge der brutalen Hexenprozesse auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden waren. Obwohl die Ermittler von derlei Gerüchten nichts wissen wollen, müssen sie sich fragen: Soll hier eine jahrhundertealte Rechnung beglichen werden?
Empfohlen von Sabine Diener
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Buch des Monats September 2023 – Kessler, Matthias
Die Lebensgeschichte der Monika Göth, der Tochter des KZ-Kommandanten aus „Schindlers Liste
Amon Göth wurde bekannt als Symbol unmenschlicher Grausamkeit in Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“. Er war ein Massenmörder, 500 Juden soll er eigenhändig erschossen haben. 1946 wurde der „König von Plaszow“ zum Tode verurteilt und gehängt.
Monika Göth wurde 1945 von der Geliebten Amon Göths, genannt Majola, zur Welt gebracht. Als Teenager beginnt sie Fragen zu stellen, aber erst Anfang der 80er Jahre, als ihre Mutter dem englischen Fernsehen ein Interview gibt, bestätigen sich Monikas Ahnungen. Die Mutter vergiftet sich mit Schlaftabletten.
In einem Interview-Experiment, das von Matthias Kessler für die Buchausgabe bearbeitet und mit bislang unveröffentlichtem Archivmaterial ergänzt wurde, stellt Monika Göth sich erstmals der Öffentlichkeit. Schonungslos sich selbst gegenüber erzählt sie ihre Geschichte.
Empfohlen von Anna Geitner
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Buch des Monats August 2023 – Pauly, Gisa
Sylt-Saga
Bd. 1 – Fräulein Wunder / Bd. 2 – Cafe Hoffnung / Bd. 2 – Hotel Freiheit
1959. Die sechzehnjährige Brit kann es nicht erwarten, das kleine Kaff Riekenbüren endlich hinter sich zu lassen und die große weite Welt zu erkunden. Erster Stopp: Sylt! Dort verliebt sie sich Hals über Kopf in den Hotelpagen Arne – und verbringt sogar eine Nacht mit ihm. Dass diese Nacht nicht folgenlos bleibt, erfährt Brit erst, als sie zurück in Riekenbüren ist ………..
Mitte der 1980er Jahre. Brits Tochter Kari begeistert sich nicht sonderlich für die Arbeit im Café König Augustin, sie ist mehr am Schickimicki-Leben von Sylt interessiert. Dann aber scheint sich alles zum Guten zu wenden, Kari heiratet einen berühmten Modedesigner und gehört von da an zur High Society. ………..
Empfohlen von Maria Dürr
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Buch des Monats Juli 2023 – Elsberg, Marc
°C – Celsius
Vom Klimawandel betroffene Länder nehmen die Initiative in die Hand und wollen das Weltklima beeinflussen.
Empfohlen von Georg Dürr
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Buch des Monats Juni 2023 – Riley, Lucinda
Die Toten von Fleat House
Ein Schüler eines Internats kommt unter ungeklärten Umständen ums Leben, kurz darauf nimmt sich ein Lehrer das Leben – der einzige Kriminalroman der Bestseller-Autorin.
Empfohlen von Maria Dürr
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Buch des Monats Mai 2023 – Bannalec, Jean-Luc
Bretonische Geheimnisse
Ein Mord verdirbt Kommissar Dupin und seinem Team den Betriebsausflug.
Empfohlen von Gertud Klatt
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Buch des Monats April 2023 – Weiler, Jan
Der Markissenmann
Was wissen wir schon über unsere Eltern? Meistens viel weniger, als wir denken. Und manchmal gar nichts. Die fünfzehnjährige Kim hat ihren Vater noch nie gesehen, als sie von ihrer Mutter über die Sommerferien zu ihm abgeschoben wird. Der fremde Mann erweist sich auf Anhieb nicht nur als ziemlich seltsam, sondern auch als der erfolgloseste Vertreter der Welt. Aber als sie ihm hilft, seine fürchterlichen Markisen im knallharten Haustürgeschäft zu verkaufen, verändert sich das Leben von Vater und Tochter für immer.
Ein Buch über das Erwachsenwerden und das Altern, über die Geheimnisse in unseren Familien, über Schuld und Verantwortung und das orange-gelbe Flimmern an Sommerabenden.
Empfohlen von Gabi König
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Buch des Monats März 2023 – Sandberg, Ellen
Das Unrecht
Die Schatten unserer Vergangenheit. Die Abgründe einer Familie. Ein Verrat, der Leben zerstörte. Eine Lüge, die Jahrzehnte verborgen blieb.
Jedes Jahr, wenn der Herbst naht, wird Annett von einer inneren Unruhe erfasst. Dann macht sich die Narbe an ihrem Arm bemerkbar, dann werden die Erinnerungen an den Sommer 1988 und an die Clique von damals wach. Fünf Freunde, die sich blind vertrauten, bis einer von ihnen zum Verräter wurde.
Jetzt, Jahrzehnte später, begreift Annett, dass sie ihren inneren Frieden erst finden wird, wenn sie sich der Vergangenheit stellt. Kurz entschlossen fährt sie nach Wismar. Zurück an die Ostsee, in ihre alte Heimat. Doch je mehr sie dort über die Ereignisse jenes Sommers herausfindet, umso deutlicher wird: Sie hätte die Vergangenheit besser ruhen lassen, denn der Verrat von damals reißt ihr Leben erneut in einen Abgrund …
Ein großer Spannungsroman über eine ungesühnte Schuld und die Schatten der Vergangenheit, die eine Familie nach Jahrzehnten einholen.
Empfohlen von Georg Dürr
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Buch des Monats Februar 2023 – Poznanski, Ursula
Aquila
Was geschah in den Tagen, die in Nikas Gedächtnis fehlen?
Nika, eine deutsche Studentin in Siena, wacht auf und muss erkennen, dass sie an zwei ganze Tage keinerlei Erinnerungen hat. In ihrer Wohnung geschehen merkwürdige Dinge, vor allem fehlt ihre Mitbewohnerin. Zudem findet Nika einen von ihr beschriebenen Zettel mit unerklärlichen Notizen. Verängstigt sucht sie Zuflucht bei Stefano. Nika geht allen Anhaltspunkten nach, was in den zwei Tagen geschehen sein könnte. Die Polizei verdächtigt sie, als man die Mitbewohnerin tot in den Wasserkanälen der Stadt findet, denn es gibt Fingerspuren, die auf Nikas Anwesenheit hindeuten. Ganz langsam kann Nika den Zettelinhalt entschlüsseln und kommt dem wahren Ablauf nahe. – Sehr gekonnt baut die Autorin die Ausgangssituation der völligen Ahnungslosigkeit auf. Der Leser fühlt mit der Protagonistin und spürt deren Misstrauen und Verunsicherung intensiv. Nahezu automatisch begleitet er sie – mit derselben Anspannung, die sich in ihr breitgemacht hat.
Ein spannend konstruierter Plot mit vielen unerwarteten Wendungen, ein mysteriöser Zettel voller kryptischer Botschaften, ein tödliches Geheimnis und eine junge Frau ohne Gedächtnis: das sind die spannenden Zutaten des Romans der Bestsellerautorin, den man bis zum spannenden Showdown nicht mehr aus der Hand legen will.
Empfohlen von Christa Kastner
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Buch des Monats Janaur 2023 – Garmus, Bonnie
Eine Frage der Chemie
Eine Chemikerin hat wegen ihres Geschlechts in den 60er Jahren keine Chance, in ihrem Fach zu forschen.
Empfohlen von Regina Weber
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Buch des Monats Dezember 2022 – Safier, David
Miss Merkel: Mord auf dem Friedhof
Die Ex-Bundeskanzlerin ermittelt beim Mord an einem Friedhofsgärtner.
Empfohlen von Christa Kastner
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Buch des Monats November 2022 – Cameron, Sharon
Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete
Nach einer wahren Geschichte | Ein einfühlsamer Roman über Stefania Podgórska, die dreizehn Menschen vor den Nazis versteckte
Polen, 1939: Stefania und Izio sind frisch verliebt. Doch dann beginnt der Zweite Weltkrieg und ihre Heimatstadt wird von den Nazis besetzt. Izio und seine Familie müssen als Juden ins Ghetto ziehen, Stefanias Mutter wird in ein Zwangsarbeiterlager deportiert – und so ist die Sechzehnjährige mit ihrer kleinen Schwester Helena plötzlich ganz auf sich allein gestellt. Gleichzeitig schmuggelt sie Lebensmittel und Medikamente für Izios Familie ins Ghetto, obwohl dies bei Todesstrafe verboten ist. Als Izio und seine Eltern ermordet werden, bricht für Stefania eine Welt zusammen. Izios Bruder Max gelingt im letzten Moment die Flucht – zu Stefania. Und das junge Mädchen muss eine Entscheidung treffen: Neben Max versteckt sie zwölf weitere Jüdinnen und Juden auf ihrem Dachboden. Bis eines Tages die Nazis vor ihrem Haus stehen …
Einfühlsam und eindringlich erzählt der Roman die wahre Geschichte eines Mädchens, das dreizehn Menschen vor den Nazis versteckte und ihnen so das Leben rettete.
Empfohlen von Christa Kastner
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Buch des Monats Oktober 2022 –Borkner, Fabian
Zoigltod
Oberpfalz Krimi – Spannender Regionalkrimi um einen Mord in Windischeschenbach.
Der Zoigl, der im Titel des Buches vorkommt, ist ein untergäriges Bier, das vor allem in der Oberpfalz gebraut wird. Im fünften Band der Krimireihe mit den Versicherungsdetektiven Agathe Viersen und Gerhard Leitner sind entsprechend Orte in der Oberpfalz die Schauplätze. Als im Metallbau- und Gießereibetrieb der Familie Dirscherl in Windischeschenbach der Besuch des bayerischen Finanzministers ansteht, versucht man alles, um gut dazustehen. Und genau als der Minister durch eine Scheibe schaut, um in das Innere des Strahlhauses, in dem Eisenteile entgratet werden, zu blicken, spritzt Blut, weil ein Mensch dort drinnen von einer Vielzahl von kleinen Stahlkügelchen zerfetzt wird. Bei ihren Ermittlungen kommen die beiden auch nach Neuhaus, Weiden und Grafenwöhr. Die amerikanische Garnison kommt dabei auch ins Spiel. Dass sie auch etliche Zoiglwirtschaften besuchen und dabei auch dem braunen Zoiglbier zusprechen, passt hervorragend zur Atmosphäre des Buches. Bei den Unterhaltungen dabei kommen nach und nach immer mehr Informationen zusammen, die in Richtung Aufklärung des Verbrechens führen. Die Typen, mit denen sie Gespräche führen, sind sehr lebendig geschildert, wobei der Sprachwitz und die Situationskomik nicht zu kurz kommen. Die überraschende Lösung des Falles ist packend dargestellt. Ein spannender Regionalkrimi, der sich nicht im Dialekt verliert, so dass er für alle gut zu lesen ist.
Empfohlen von Georg Dürr
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Buch des Monats September 2022 – Schirach, Ferdinand von
Kaffee und Zigaretten
»Kaffee und Zigaretten« verwebt autobiographische Erzählungen, Aperçus, Notizen und Beobachtungen zu einem erzählerischen Ganzen, in dem sich Privates und Allgemeines berühren, verzahnen und wechselseitig spiegeln. Es geht um prägende Erlebnisse und Begegnungen des Erzählers, um flüchtige Momente des Glücks, um Einsamkeit und Melancholie, um Entwurzelung und die Sehnsucht nach Heimat, um Kunst und Gesellschaft ebenso wie um die großen Lebensthemen Ferdinand von Schirachs, um merkwürdige Rechtsfälle und Begebenheiten, um die Idee des Rechts und die Würde des Menschen, um die Errungenschaften und das Erbe der Aufklärung, das es zu bewahren gilt, und um das, was den Menschen erst eigentlich zum Menschen macht. In dieser Vielschichtigkeit und Bandbreite der erzählerischen Annäherungen und Themen ist »Kaffee und Zigaretten« das persönlichste Buch Ferdinand von Schirachs.
Empfohlen von Maria Dürr
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Buch des Monats August 2022 – Lisa Graf
Dallmayr. Der Traum vom schönen Leben
Der Auftakt der Bestseller-Saga – zum Dahinschmelzen schön.
Therese muss nach dem Tod ihres Mannes um ihr Geschäft, das „Dallmayr“, kämpfen und gleichzeitig die Familie zusammenhalten.
München 1897: Therese und Anton Randlkofer gehört seit ein paar Jahren das Delikatessengeschäft „Dallmayr“. Mit Fleiß und Geschick haben sie es erweitert und sich einen Namen in der Münchner Gesellschaft gemacht. Plötzlich stirbt Anton und lässt Therese mit den drei Kindern, einem großen Kredit bei der Bank und einem Familiengeheimnis allein. Dies kommt Max, Antons jüngerem Bruder, gerade recht. Er hat schon seit einiger Zeit ein Auge auf das florierende Geschäft seines Bruders geworfen. Zusammen mit einigen Freunden versucht er zu erreichen, dass Therese ihren Kredit zurückzahlen muss, damit er als „Retter“ einspringen kann und so eine Beteiligung am Geschäft erhält. Die Belegschaft steht hinter ihr und hilft ihr, wo sie nur kann. – Ein Roman, der die Gesellschaft, das Leben, die Politik, die technischen Neuerungen, die Kunst, die Mode, die Rolle der Frau in Familie und Beruf und vieles mehr in München um die Jahrhundertwende abbildet. Anschaulich und kurzweilig wird dies alles um die Geschichte der Therese Randlkofer und des „Dallmayrs“ erzählt. Jede Figur in diesem Roman hat ihren Platz und kommt zu Wort. So werden nicht nur die Familie Randlkofer, sondern auch die Familie des Lehrbuben Ludwig, die Kunden des „Dallmayr“ und noch einige mehr mit einbezogen. Dies ergibt einen Querschnitt durch die Gesellschaft und ermöglicht den Lesenden Einblicke in unterschiedliche Gesellschaftsschichten, ihre Träume, Vorlieben und Möglichkeiten.
Empfohlen von Maria Dürr
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Buch des Monats Juli 2022 – Fredrik Backman
Britt-Marie war hier
Der wundervolle Bestseller um eine außergewöhnliche Heldin, die man einfach lieben muss. So humorvoll und berührend wie »Ein Mann namens Ove«
Britt-Marie liebt die Ordnung. Aber wer liebt Britt-Marie? Als sie plötzlich ganz allein dasteht, verschlägt sie ein Zufall nach Borg. Borg ist ein abgehängter Ort, in dem außer dem Dorfladen nichts mehr zu funktionieren scheint. Ein Ort, in dem eigentlich keiner mehr Hoffnung hat. Doch Britt-Marie tut, was sie tun muss: Sie räumt auf in Borg … Ein unglaublich bewegender und witziger Roman übers Neustarten und Mitspielen. Einfühlsam und mit seinem einzigartigen Humor geschrieben vom schwedischen Bestseller-Autor Fredrik Backman.
Empfohlen von Myriam Klatt
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Buch des Monats Juni 2022 – Antoine Laurain
Eine verdächtig wahre Geschichte
Eine Star-Lektorin, ein literarischer Geniestreich, dem der Autor abhanden gekommen ist, und drei hilfreiche Morde: Antoine Laurain entzündet in seinem neuen Roman ein kriminalistisches Unterhaltungsfeuerwerk.
Die Pariser Star-Lektorin Violaine Lepage liegt nach einem schweren Unfall im Koma. Aber es kommt noch schlimmer: Als sie aufwacht, droht der unter ihrer Federführung erschienene Roman Die Zuckerblumen Frankreichs renommiertesten Literaturpreis zu gewinnen. Dabei ist der Autor unauffindbar! Das ist so sehr gegen die Konvention der Preisvergabe, dass Violaines Karriereende bevorsteht. Da kommen ihr drei Morde zu Hilfe, die sich just so ereignen wie im Roman beschrieben. Nun sucht auch die Polizei den unsichtbaren Autor. Wer hat Die Zuckerblumen geschrieben und warum? Die Antwort liegt gut versteckt in der realen Vergangenheit und nicht jeder will, dass sie entdeckt wird. Ein spannendes und geistreiches Lesevergnügen.
Empfohlen von Georg Dürr
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Buch des Monats Juni 2022 – Ken Follet
Kingsbridge – Der Morgen einer neuen Zeit
Mittelalter-Roman, der in England um das Jahr 1000 spielt und ein Vorgänger von „Säulen der Erde“ ist.
Nach Jahrhunderten der Teilkönigreiche ist England geeint, König Ethelred herrscht über das Land. Aber die Überfälle der Nordmänner gibt es nach wie vor. 997 überfallen sie im Morgengrauen das Hafenstädtchen Combe. Edgar, Sohn eines Bootsbauers, ist bereits wach und warnt die Menschen; für viele kommt das zu spät, auch für seinen Vater. Da alles vernichtet ist, wandert Edgar ins Hinterland und findet in dem Weiler Drengs Ferry eine Bleibe. Er ist sehr geschickt in allen handwerklichen Berufen und ist dadurch bald bei der Priorei und dem idealistischen Mönch Aldred bestens angesehen. Auch die Normannenprinzessin Ragna hat es aus Cherbourg in das kalte, nasse England verschlagen, mit ihrem Ehemann Wilwulf hat sie jedoch kein gutes Los gezogen. Vor allem ihr Schwager, Bischof Wynstan, ein skrupelloser, ja verbrecherischer Würdenträger, macht ihr das Leben schwer. Zu ihren Besitztümern zählen auch die Ortschaft Drengs Ferry und ein nahegelegener Steinbruch. Edgar erhält von Ragna die Erlaubnis, aus dem Steinbruch Materialien zu entnehmen. So beginnt eine Freundschaft zwischen der Adeligen und dem einfachen Baumeister. Durch Edgars Initiative bekommt Drengs Ferry vom König die Genehmigung, eine Brücke über den Fluss zu bauen (Kings Bridge). Auch der Bau einer größeren Kirche wird begonnen; die Anfänge einer Kathedrale. Nach sehr vielen Irrungen und Wirrungen finden Edgar und Ragna trotz der Standesunterschiede zueinander. – Die Geschichte ist opulent und ereignisreich, sie umspannt den Zeitraum von 997 bis 1008, also 200 Jahre vor dem Geschehen in „Die Säulen der Erde“
Empfohlen von Maria Dürr
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17. Mai 2022
John Ironmonger
Der Wal und das Ende der Welt
Das Buch der Stunde, das uns Hoffnung macht!
Ein kleines Dorf. Eine Epidemie und eine globale Krise. Und eine große Geschichte über die Menschlichkeit.
Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt.
John Ironmonger erzählt eine mitreißende Geschichte über das, was uns als Menschheit zusammenhält. Und stellt die wichtigen Fragen: Wissen wir genug über die Zusammenhänge unserer globalisierten Welt? Und wie können wir gut handeln, wenn alles auf dem Spiel steht? »Abenteuerlich und ergreifend.« Stern
»Dieser Roman gibt einem den Glauben an die Menschheit zurück.« Elle
Empfohlen von Gabi König
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1. Mai 2022
Duken, Heike
Denn Familie sind wir trotzdem
Empfohlen von Elisabeth Weigl
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18. April 2022
Borkner, Fabian
Groumdeifl
Empfohlen von Manuela Donhauser
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10. April 2022
Neuhaus, Nele
In ewiger Freundschaft
Empfohlen von Maria Dürr
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26. März 2022
Berg, Fest, Mord
Ein Mann bricht auf dem Annabergfest in Sulzbach-Rosenberg tot am Zapfhahn zusammen. Agathe Viersen und Gerhard Leitner machen sich für ihre Versicherung an die Ermittlungen. Handelt es sich lediglich um einen Unfall, oder war womöglich Absicht im Spiel? Ihre Recherchen führen zu den Bergfesten im Landkreis – und mitten hinein in ein gefährliches Geflecht aus grausiger Vergangenheit und knallharter Gegenwart.
Weitere spannende Krimis aus dem Amberg-Sulzbacher und Schwandorfer Raum aus der Feder von Fabian Borkner gibt es bei uns in der Kastler Gemeindebücherei zu endecken.
Empfohlen von Regina Weber
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20. März 2022
Zirkus der Stille
Empfohlen von Birgit Geitner
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13. März 2022
Owens, Delia
Der Gesang der Flusskrebse
Schicksal einer jungen Frau, die in den 1950er Jahren als Kind von ihrer Familie verlassen und später des Mordes an ihrem Liebhaber verdächtigt wird.
Empfohlen von Elisabeth Weigl
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5. März 2022
Sandberg, Ellen
Das Geheimniss
Der neue SPIEGEL-Bestseller von der Meisterin der psychologischen Spannung
Empfohlen von Georg Dürr
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26. Februar 2022
Ildikó von Kürthy
Es wird Zeit
«Es wird Zeit» ist eine Geschichte von Schuld und Freundschaft, vom Älterwerden und vom Jungbleiben, es geht um die Heimat, die Liebe und den Tod und darum, dass am Ende nichts verlorengehen kann.
Empfohlen von Karla von Klenck
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19. Februar 2022
Bogdan, Isabel
Der Pfau
Empfohlen von Birgit Geitner
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12. Februar 2022
Abel, Susanne
Stay away from Gretchen
Empfohlen von Christa Kastner
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5. Februar 2022
Silberhorn, Sonja
Höllbachtal – Ein Oberpfalz Krimi
Empfohlen von Georg Dürr
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29. Januar 2022
Carsten Henn
Der Buchspazierer
Ein 72-jähriger Buchhändler bringt besonderen Kunden bestellte Bücher nach Hause – unterstützt von einer forschen Neunjährigen.
Der alte Buchhändler Carl Kollhoff lebt zurückgezogen in einer Wohnung voller Bücher und freut sich jeden Tag darauf, am Abend nach Geschäftsschluss der Buchhandlung, in der er sein Leben lang gearbeitet hat, einigen besonderen Kunden ihre bestellten Bücher bei einem Spaziergang durch die Stadt nach Hause zu bringen. Er wird immer schon freudig oder ungeduldig erwartet, wechselt aber jedes Mal nur wenige Worte mit ihnen; er fürchtet, sonst aufdringlich zu wirken. Eines Tages gesellt sich die aufgeweckte, naseweise und forsche neunjährige Schascha bei seinem Buchspaziergang zu ihm. Sie bringt die Routine dieser Lieferungen gründlich durcheinander, bei ihm und bei den Kunden. Sie öffnet schon mal ungefragt Türen, poltert in Wohnungen, stellt direkte Fragen – und spürt genau, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Sie bringt Carl dazu, genauer hinzuschauen, auf Zwischentöne zu hören – und beide versuchen zu helfen. Beide sind überzeugt, dass es für jeden Menschen für jede Situation das richtige Buch gibt. Doch als die neue Chefin der Buchhandlung ihm kündigt, gibt Carl sich fast auf – aber da kennt er Schascha schlecht! – Ein liebenswerter und unterhaltsamer Roman über leidenschaftliche Bücherleser, humorvoll und traurig zugleich erzählt – all die oft skurrilen Charaktere dieser Geschichte wachsen den Lesern ans Herz. Jedem Bücherliebhaber gern empfohlen!
Empfohlen von Karla von Klenck
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21. Januar 2022
Der große Sommer
Empfohlen von Gabi König
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14. Januar 2022
Ralf Hoppe, Dirk Rossmann
Der Zorn des Oktopus
SF-Thriller um die Klimakatastrophe und die Rettung der Welt.
Die Erde in knapp zehn Jahren: Die Klimakatastrophe ist Realität und ein internationales Staatenbündnis will mithilfe eines Supercomputers das Schlimmste verhindern. Doch ein indischer Milliardär bekommt Zugang zu diesem Computer und will damit seine eigene radikale Vision einer nur für wenige Menschen lebbaren Zukunft durchsetzen. Dafür will er die Natur missbrauchen. Doch Thomas Pierpaoli, ein mittlerer Beamter im Hochkommissariat der Klimaallianz, sowie die millionenschwere Sängerin Ariadna wollen das verhindern. Schließlich kommt es zum alles entscheidenden Showdown in Sibirien. – Das Autorenduo schreibt nicht nur ungemein fesselnd. Es hat das Thema Klimakatastrophe (Wie bereites im Band – Die Rache des Oktopus) in seinen verschiedenen Auswirkungen auch blendend recherchiert. Herausgekommen ist ein Science-Fiction-Thriller, der nicht nur spannend ist, sondern auch zum Nachdenken anregt. Absolut lesenswert.
Empfohlen von Georg Dürr
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