Freitag, 14. Februar ~ Vorlesenachmittag mit Hase und Igel – Bücherregale dienten als Ackerfurchen
Die Bücherregale dienten als Ackerfurchen als sich am Freitagnachmittag in der Gemeindebücherei beim Vorlesenachmittag die Kinder in Hasen und Igel verwandelten.
Eingestimmt durch bekannte Kinderlieder „Igele, Igele schau mal in Spiegele“ und „Häschen in der Grube“ lauschten sie aufmerksam Janoschs Variante von „Der Hase und der Igel“: „Ich habe heute Lust erster zu sein!“ sagt der Hase und fordert den Igel mit seinen krummen Beinchen zum Wettlauf heraus. Der schlesische Künstler hat in seiner eigenen Art eine wunderbare Geschichte rund um die beiden Tiere erzählt, in der der Hase sogar den Bremer Stadtmusikanten begegnet und lernt bei grün über die Straße zu gehen. Doch am Ende ist es fraglich wer gewonnen hat: der schnelle Hase, der sich verausgabt hat, oder der Igel, der, nachdem er den Wettlauf vergessen hatte, mit seiner Frau einen schönen Sommertag am See verbringt.
Anschließend ging es zum Wettlaufen zwischen den Regalen ins Obergeschoss der Bücherei. Einige Grundschulkinder kannten schon den Hoch- und Tiefstart und haben zum Gelingen des Sprintwettbewerbs beigetragen. Als Verschnaufpause gab es die Urform der Fabel, bei der sich der Hase so arrogant verhält, seinen Nachbarn, den Steckrübengärtner, nicht zu grüßen. Doch am Ende geht der Wetteinsatz von einer Flasche Gänsewein und einem Goldtaler an den Läufer mit den kurzen Beinen. Auch hier hatten die Kinder im Anschluss viel Freude sich mit dem bekannten Spruch „Ich bin schon da!“ gegenseitig auszutricksen. Die beiden ehrenamtlichen
Geschichtenerzählerinnen Ines Riedl und Kathrin Fuchs freuten sich über die vielen Kinder, die zur Vorlesestunde gekommen waren und hoffen auf einen weiteren vergnüglichen Nachmittag.