Sankt Michaelsbund würdigt Engagement seiner Ehrenamtlichen Büchereiteams zum Internationalen Tag des Ehrenamts
Am 5. Dezember, dem Internationalen Tag des Ehrenamts, möchte der Sankt Michaelsbund das Ehrenamt seiner Büchereimitarbeiterinnen und -mitarbeiter würdigen. Der Gedenk- und Aktionstag wurde 1985 von den Vereinten Nationen zum Zweck der Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements ausgerufen.
Von den knapp 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Mitgliedsbüchereien sind knapp 95 Prozent dort im Rahmen eines Ehrenamts tätig. Sie stellen mit ihrem Dienst eine breite Vielfalt an Medien und Veranstaltungsangeboten bereit und leisten damit einen erheblichen Beitrag zur Chancengleichheit. „Mit der Arbeit in ihrer Bücherei ermöglichen engagierte Frauen und Männer den Zugang zu Kultur, Bildung und Unterhaltung. Sie öffnen einen Raum für Begegnung, Gespräche und Nähe. In Zeiten wie diesen, kann ich mir kaum eine wichtigere Aufgabe vorstellen“, hält der geschäftsführende Direktor des Sankt Michaelsbundes, Stefan Eß, fest. „Ich möchte mich ganz herzlich bei allen, meist ehrenamtlichen Frauen und Männern für Ihre Arbeit in der Bücherei bedanken“, so Stefan Eß.
Gerade in den zurückliegenden zwei Pandemie-Jahren waren die ehrenamtlichen Büchereiteams vor große Herausforderungen gestellt. Es galt mit Hygieneauflagen umzugehen, erzwungene Schließzeiten zu kompensieren und kreative Lösungen zu finden, die Menschen vor Ort weiterhin mit Medien versorgen zu können. Für Dr. Claudia Maria Pecher, die Leiterin der Landesfachstelle für Büchereien und Bildung im Sankt Michaelsbund, hat die Krise die Bedeutung des Ehrenamts nochmal deutlicher herausgesellt: „Vielen wurde erst in den Pandemiejahren wirklich bewusst, wie wichtig die Arbeit unserer ehrenamtlichen Teams ist, als auf einmal keine Ausleihen mehr möglich waren. Fast elf Millionen entliehene Medien 2021 zeigen deutlich, was für Player der Bildungs- und Kulturlandschaft die Büchereien des Michaelsbundes sind. Wenn jetzt viele Menschen wegen der enormen Preissteigerungen es sich gar nicht mehr leisten können, Bücher zu kaufen, braucht es umso mehr diesen voraussetzungslosen, flächendeckenden Zugang zu Literatur. Die Politik muss daher alles dafür tun, möglichst gute Rahmenbedingungen für die Arbeit der Ehrenamtlichen zu garantieren.“